Merkur Oelsnitz hat gestern in der Landesklasse den VfB Fortuna Chemnitz mit 2:1 besiegt und damit nicht nur seinen sechsten Tabellenplatz gefestigt, sondern ist jetzt mit 27 Zählern mit den beiden davor liegenden Mannschaften von Fortuna Chemnitz und Handwerk Rabenstein punktemäßig gleichauf. Bei eisigen Temperaturen neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsphase.
Mit der ersten Chance ging der Gastgeber, der ohne den erkrankten Schuch auskommen musste, in Führung. Zenner, hervorragend von Heydeck in die Tiefe freigespielt, vollendete mit einem Flachschuss souverän ins lange Eck (21.). Und auch die zweite Chance saß. Nach einem Eckball vier Minuten später von Nguyen Tan war Hofmanns platzierter Kopfball als Aufsetzer für den Fortuna-Keeper unerreichbar. Beide Torschützen hätten noch vor der Pause das dritte Tor erzielen können. Fortuna war im Mittelfeld gleichwertig, aber ohne Durchschlagskraft in der entscheidenden Zone. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste eine viertel Stunde mehr Spielanteile, ohne aber das von Speri gehütete Merkur Gehäuse ernsthaft in Gefahr zu bringen. Im Gegenteil: Zenner vergab den ersten „Riesen“ nach 55 Minuten zur endgültigen Entscheidung. Frei aufs Tor laufend hob er den Ball knapp am Pfosten vorbei. Später scheiterte er nochmal, genau wie Hofmann, Oehm und Heydeck. In der Schlussminute fiel aus dem Nichts der Anschlusstreffer durch Vass und danach rettete der eingewechselte Kreul mit einem tollen Tackling gegen einen frei durchlaufenden Chemnitzer zur Ecke. Merkur Trainer Jens Starke, der nächste Woche wegen der fünften Gelben Karte auf Abwehrorganisator Persigehl verzichten muss: „Für uns war es wichtig, mit einem Heimsieg ins neue Jahr zu starten. Wir haben unsere Grundordnung beibehalten und fast nichts zugelassen. Natürlich müssen wir das dritte Tor machen, denn dann bleibt uns die hektische Schlussphase erspart.“