Vogtlandpokal: Achtelfinale
SV Merkur 06 Oelsnitz II – Post SV Plauen 4:1 (2:0)
Erstmals seit 10 Jahren, als Merkurs 1. Mannschaft das Halbfinale erreichte, steht eine Oelsnitzer Vertretung im Viertelfinale des Vogtlandpokals. Gegen den Vogtlandklasse-Kontrahenten Post SV Plauen setzte sich die Oelsnitzer Zweite am Samstag souverän mit 4:1 durch. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Das Punktspiel vor einigen Wochen konnte der Post SV für sich entscheiden und personell war man weiterhin auf Kante genäht. Doch die am Samstag einsatzfähigen Spieler zeigten wie schon in der Vorwoche eine leidenschaftliche Leistung, die auf eigenem Kunstrasen mit spielerischen Glanzpunkten versehen werden konnte.
72 Sekunden waren gespielt, als der Ball das erste Mal im Post-Tor lag. Felix Niemann zirkelte den Ball sehenswert ins lange Eck. Auf dieser frühe Führung ruhte sich Merkur nicht aus und gab weiter Gas. Zahlreiche Chancen wurden herausgespielt, blieben aber bis zur 32. Minute ungenutzt. Dann wurden Lukas Prang auf die Reise geschickt, der den Keeper umkurvte und zum 2:0 einnetzte. So ging es mit dieser hochverdienten Führung in die Pause. Merkurs Defensive stand gegen einfallslose Postler sicher und verteidigte alle Angriffsbemühungen im Verbund weg.
Der 2. Durchgang begann wie der Erste: Mit einem sehenswerten Tor von Felix Niemann. Diesmal fasste er sich aus 20m halblinker Position ein Herz und schlenzte den Ball in den Winkel. Als erneut Lukas Prang nach super Pass von Clemens Henke frei vors Tor geschickt wurde und die Nerven behielt, waren die Messen gelesen (57.). In den letzten 30 Minuten schaltete Oelsnitz mehrere Gänge zurück und agierte teils etwas nachlässig. So gelang den Gästen in Minute 72 durch Schalowski der sehenswerte Ehrentreffer. Das war es dann aber auch, Oelsnitz stand weiterhin sicher und setzte noch den ein oder anderen Konter, der jedoch nicht genutzt wurde.
Am Ende ein hochverdienter Sieg, der erneut durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und zwei herausragende Offensivspieler geprägt wurde. Besonders erfreulich zudem, dass der 22-jährige Hubertus Colditz sein Pflichtspieldebüt im Merkur-Tor geben konnte und dabei einen äußerst positiven Eindruck hinterließ.
Das Viertelfinale findet voraussichtlich am 1. Mai 2026 statt. Auf wen Merkur II dann trifft, wird im Rahmen der diesjährigen Hallenkreismeisterschaft ausgelost.
Bild (A. Gruner): Clemens Henke war im Mittelfeld ein starker Motor seines Teams und glänzte mit zwei Assists

