SV MERKUR 06

Merkur II gibt 2:0 Führung in Großfriesen noch her

Am Samstag gastierte unsere 2. Männermannschaft auf dem Friesenberg beim starken Aufsteiger VfB Großfriesen, der auf Tabellenplatz 4 rangiert. Mit einigen erzwungenen Änderungen, so fehlten u. a. die formstarken Youngster F. Merkel und Weller im Vergleich zu den letzten Spielen, startete man auf ungewohntem und schwierigem Geläuf in die Partie.
Erste Torannäherungen gab es auf beiden Seiten nach Eckbällen. Merkur kam dabei mehrmals gefährlich vor den Kasten der Heimelf, so klatschte unter anderem ein Liebich-Kopfball an den Pfosten. Auch auf der Gegenseite gab es die erste Chance nach einer Ecke, doch der Kopfball ging knapp über den Querbalken. In der 23. Minute gingen die Gäste in Führung. Nach einer hohen Balleroberung gelang der Ball zu Liebich, der einfach mal abdrückt. Sein eher ungefährlicher Schuss rutscht VfB-Hüter Reinhold durch die Hände und zum 0:1 über die Linie. Großfriesen reagierte keineswegs geschockt und kam mit fortlaufender Spielzeit immer besser in die Partie. Merkurs Abwehrreihe hatte alle Hände voll zu tun und wusste sich oftmals nur mit Fouls zu helfen. Die zahlreichen Standards in aussichtsreichen Situationen verfehlten aber das Ziel oder waren sichere Beute von Simon Görtz. Einen Aufreger gab es vor der Pause noch im Strafraum der Heimelf. Nach einem klasse Konter klärt ein Großfriesener den Ball glasklar mit der Hand, doch der fällige Elfmeterpfiff des ansonsten gut amtierenden Schiri Poller blieb aus.
Merkur verzeichnete im 1. Durchgang mehr Ballbesitz, Großfriesen war durch schnelle Tempogegenstöße jedoch immer gefährlich.
Der 2. Durchgang begann wie gemalt für die Gäste. Erneut eroberte man den Ball im Pressing, Liebich ist frei durch und netzt souverän zur 2:0 Führung für seine Farben ein. Nun hatte man die Chance das Spiel endgültig in die richtigen Bahnen zu lenken, doch die große Chance zum 3:0 vergab Rödel nach einem gut ausgespielten Angriff, als er frei vor dem Tor an Reinhold scheitert. Großfriesen reagierte mit wütenden Angriffen und kam in der 56. Minute zum Anschlusstreffer. Einen Foulelfmeter konnte Keeper Görtz noch bravurös an den Pfosten lenken, doch von dort sprang der Ball vor die Füße von Keil, der keine Mühe hatte einzunetzen. Auf dem immer schlechter werdenden Geläuf wurde die letzte halbe Stunde zum reinen Kampf. Merkur brachte keine guten Konter mehr zu Stande und Großfriesen rannte an. Die vielbeinige Merkur-Abwehr hielt dem Druck lange Stand, doch in der 86. Minute fiel doch der Ausgleich. Nach einem Standard brachte der VfB den 2. Ball sofort wieder in den Strafraum und die ungeordnete Defensive konnte Herrmann nicht mehr am Einschuss hindern.

Am Ende verdiente sich der VfB diesen Punktgewinn durch eine starke kämpferische Leistung, während die junge Merkurmannschaft natürlich enttäuscht war. In 3 Wochen erst steht das nächste Vogtlandklassespiel an, dann ist die SpVgg Heinsdorfergrund in Oelsnitz zu Gast. (MS)

Trainer Schwab zum Spiel: “Bitter! Wir müssen das 3:0 machen, dann brennt nichts mehr an. Am Ende nahm der Druck natürlich zu und in dieser Phase müssen wir es einfach schaffen besser in die Konter zu kommen um für Entlastung zu sorgen. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht glücklich, aber mit der Art und Weise unseres Spiels bin ich nicht unzufrieden, die Einstellung hat gestimmt.”

Bild (J. Geigenmüller): Josua Dunger und Clemens Henke versuchen hier gemeinsam den Ball gegen einen Großfriesener zu erobern.

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