Mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg startet Merkurs 2. Männermannschaft in die Vogtlandklasse-Saison. Gegen eine stark verjüngte Adorfer Mannschaft sollte es bis zur 88. Minute dauern, als Eric Köcher den 3:2 Siegtreffer erzielt.
Die Heimelf kam auf dem noch ungewohnten großen Rasenplatz gut in die Partie, ließ sich jedoch in der 9. Minute blitzsauber auskontern. Stavenow überlupfte den 17-jährigen Keeper Görtz zur Gäste-Führung. Doch Merkur ließ sich nicht beeindrucken und kam bereits im Gegenzug zu einem etwas glücklichen Handelfmeter, den Lukas Prang zum Ausgleich verwandelt. In der Folge bestimmte man die Partie und hatte auch die ein oder andere Chance, die meist zu ungenau abgeschlossen wurden. In der 37. Minute die Führung für Merkur: Einen präzisen Freistoß von Max Merkel nickt Anthony Liebich unhaltbar ein.
Mit Wiederanpiff verlor die junge Merkur-Elf etwas den Faden, war aber dennoch die aktivere Mannschaft. Doch Adorf ließ nicht locker und kam in der 64. Minute durch Stavenow zum Ausgleich nach einem guten Angriff über die rechte Seite. Das Spiel wurde nun etwas wilder, Merkur versuchte es mit der Brechstange, erspielte sich aber kaum nennenswerte Tormöglichkeiten. In der 88. Minute entschied Schiri Bauer an der linken Strafraumkante auf Freistoß für Merkur. Prang legte ab auf Köcher, sein 1. Versuch prallte noch am Gegenspieler ab, aber sein 2. Versuch fand den Weg ins kurze Eck. Riesenjubel auf Oelsnitzer Seite, hängende Köpfe bei den tapfer kämpfenden Adorfern. Am Ende ist der Sieg sicherlich ein wenig glücklich aufgrund des zustande Kommens, aber nicht unverdient, da Merkur doch die bessere Spielanlage zeigte und in Summe mehr vom Spiel hatte.
Trainer Kenny Häußler: „Wichtig ist der Sieg und die 3 Punkte! Dass wir noch Steigerungspotenzial haben ist allen bewusst, aber Kompliment an meine Mannschaft, dass sie nach dem Ausgleich den Sieg unbedingt wollte und bis zum Ende dran glaubte.“ Nun folgen drei schwere Auswärtsaufgaben: Nächsten Samstag bei Vogtlandliga-Absteiger Neumark, anschließend bei Aufsteiger TSV Trieb (So., 28.08.) und am Sa., 03.09. beim FSV Bau Weischlitz. (MS)
Foto: Nach dem Sieg versammelte sich Merkur II um ihrem verletzten Torhüter Patrick Speri beste Genesungswünsche zu senden. „Padde“ wurde vergangene Woche am Knie operiert. Der ganze Verein drückt die Daumen, dass er bald wieder auf die Beine kommt.