Harterkämpfter Dreier bringt „Merkur Zwee“ einen großen Schritt zum Ziel!
VfB Plauen Nord – SV Merkur 06 Oelsnitz II 2:3 (0:2)
Man hatte beim VfB Plauen Nord das schwerste Spiel der Rückrunde vor der Brust, das war allen von Beginn an bewusst. Die Gastgeber wollten sich für die 3:0 Niederlage im Hinspiel rehabilitieren und zudem zeigen, dass ihr derzeitiger Tabellenplatz nicht dem wahren Leistungsvermögen entspricht. Merkur II musste erneut ohne Hädicke auskommen, dafür war Toptorjäger Göbel wieder dabei.
In den ersten Minuten hatten beide Teams je eine Großchance zu verzeichnen. Zunächst scheiterte die Nord mit einem Kopfball am stark reagierenden Walter, ehe Finger an Wandt scheiterte und Göbel im Nachsetzen der Ball zu überraschend vor die Füße fiel. Die Heimelf war in der ersten halbe Stunde besser in der Partie, konnte aus ihrer Überlegenheit jeoch weder großartige Chancen kreieren noch die Führung erzielen. Anders unsere junge Elf: Geiser bediente Göbel in der 33. Minute mit einem genialen Pass, der diesen klasse verarbeitete und zum 1:0 einschoss. In der Folge gewann man zusehends an Sicherheit und konnte kurz vor der Pause das umjubelte 2:0 erzielen. Röhling setzte an der Eckfahne entschlossen nach und eroberte den Ball, seine Flanke erreichte wieder Göbel, der nach klasse Brust-Annahme seinen Gegenspieler umkurvte und mit links platziert einnetzte.
Im 2. Durchgang stellte Nord um und riskierte viel. Ein schmeichelhafter Freistoßpfiff brachte den Anschlusstreffer. Aus dem Halbfeld wurde der Ball immer länger und ohne Berührung rutschte dieser ins lange Eck durch. Kein Vorwurf an Torhüter Walter, er musste gefasst sein, dass ein Kopf den Ball anders aufs Tor bringt. Nun wurde es ein zerfahrenes Spiel, in dem Schiri Bienert immer mehr Probleme hatte, eine klare Linie zu bewahren, sodass logischerweise immer mehr Hektik aufkam. Die Gastgeber drückten teilweise, doch Merkur machte das 3. Tor. Florian Finger nutzte einen Konter souverän zum 3:1! Wer dachte das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht, da Nord bereits 3 Minuten später erneut zum Anschlusstreffer kam. Ein Freistoß aus dem Halbfeld fand den Kopf des agilen Drammeh, der aus Nahdistanz unhaltbar einköpfte. In den letzten 10 Minuten wurde es eine Abwehrschlacht der Merkur-Elf, die man jedoch unbeschadet überstand. Die letzte Möglichkeit macht Sebastian Walter zunichte, der nach einem Kopfball reaktionsschnell abtauchte und klären konnte. Zwischenzeitlich verpasste man es endgültig den Deckel drauf zu machen, doch am Ende steht ein verdienter 3:2 Sieg, der hart erkämpft war.
3 Spiele noch bis Saisonende: Kürbitz hat nächste Woche einen Nahholer und kann mit diesem sowie den heutigen drei Punkten (Es wird wohl ein Sportgerichtsurteil zugunsten der Kürbitzer geben) auf 4 Punkte verkürzen. Am letzten Mai-Wochenende empfangen wir den Leubnitzer SV, während Kürbitz in Elsterberg Farbe bekennen muss.
Trainer Kenny Häußler: „Am Ende ein glücklicher, aber verdienter Sieg meiner Mannschaft im schwersten Spiel der Rückrunde. Die Mannschaft konzentriert sich Woche für Woche auf ihre Aufgabe und ruft ihre Leistung ab, sodass man verdient auf Platz 1 steht. Geist und Charakter dieser Mannschaft sind der Vogtlandklasse absolut würdig.“
Bild: Philipp Göbel war mal wieder der gefährlichste Merkur-Angreifer und konnte mit seinen 2 Toren maßgeblich zum Sieg beitragen.