Meeraner SV – SV Merkur Oelsnitz 0:1 (0:1)
Merkur Oelsnitz hat mit einem 1:0-Erfolg beim bis dahin verlustpunktfreien Tabellenführer am fünften Spieltag in Meerane für ein dickes Ausrufezeichen in der Landesklasse gesorgt. Etwa 150 Zuschauer sahen im altehrwürdigen Richard-Hofmann-Stadion, die Ränge sind zugewachsen und lassen nur noch frühere glanzvolle Zeiten mit bis zu 6000 Zuschauern erahnen, ein schwaches Spiel mit wenig Höhepunkten. Der einzige vor der Pause war die Gästeführung (20.). Robert Hofmann schickte Ricardo Persigehl mit einem Pass halbrechts in den Strafraum und der zog trocken mit seinem schwächeren rechten Fuß ab. Meeranes Keeper sah bei dem Ball, der im kurzen Eck einschlug, äußerst unglücklich aus. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie hektischer und kampfbetonter. Nach einer Stunde kam Schlaeger völlig frei zum Schuss, aber Merkur-Torwart Toni Lohse parierte reflexartig. Der erst 19-jährige Schlussmann gefiel mit seiner ruhigen und souveränen Spielweise. Der Gastgeber versuchte mit zunehmender Spielzeit mit der Brechstange zum Ausgleich zu kommen und auch mit Versuchen Elfmeter zu schinden, doch die Merkur-Abwehr erwies sich diesmal sattelfest und blieb ohne Gegentor. Der gut leitende Referee Michael Rehm zog seine Linie durch und ließ sich nicht beeinflussen. Nach 94 Minuten riss ein während des Spiels sichtlich unter Anspannung stehender Trainer Thomas Sesselmann die Siegerfaust in den Himmel. „Wir hatten am Anfang etwas Probleme, haben uns dann aber rein gebissen in das Spiel. Meine Mannschaft hat mit viel Leidenschaft verteidigt, dabei blieb das spielerische Element auf der Strecke. Es gibt schon noch zwei, drei Dinge zu verbessern. Wir müssen die Konter besser ausspielen und die Pässe genauer kommen. Aber heute zählen erstmal nur die drei Punkte beim Spitzenreiter“, so sein Fazit nach seinem ersten Spiel als Merkur-Coach. (stwi) Bild: Vincent Bobach klärt hier vor einem Meeraner Angreifer. Links beobachtet Alexander Hartung die Szene. (Foto: Andreas Kretschel/Freie Presse)