SV MERKUR 06

Es bleibt dabei: Merkur kann gegen Schlusslichter nicht gewinnen

SSV Fortschritt Lichtenstein – SV Merkur Oelsnitz 1:1 (1:0)

Merkur Oelsnitz bleibt nach dem 1:1 beim bis  dahin punktlosen Schlusslicht SSV Fortschritt Lichtenstein auch im vierten Auswärtsspiel ungeschlagen. Die Gäste, die neben  dem länger fehlenden Willi Schreiner kurzfristig auch noch auf die Stammspieler Marcel Schuch, Robert Hofmann, Florian Heydeck und Maximilian Röhling verzichten mussten, sind mit 10 Punkten auf Tabellenplatz acht zurück gefallen. In der ersten Halbzeit war das Spiel auf beiden Seiten von viel Nervosität geprägt und sehr zerfahren. Nach einem Ballverlust vor dem Strafraum zog Kunert flach und platziert ab und traf zur Lichtensteiner Führung (20.). Ein Schuss von Tim Spitzner knapp neben das Tor war zwei Minuten vor der Pause die einzige Chance für Merkur.  Nach dem Seitenwechsel kam aber sein Team mit mehr Elan auf dem Platz und zeigte ein deutlich besseres Spiel. Der Ausgleich lag mehrfach in der Luft, aber zwei Lattentreffer von Vincent Bobach und Ricardo Persigehl und ein Schuss von Persigehl, der auf der Torlinie geklärt wurde, ließen den Gastgeber bis in die Schlussphase auf den ersten Saisonsieg hoffen. Doch ein Kopfball von Persigehl nach einem sehenswerten Angriff von Marvin Enders eingeleitet und einer Flanke von Bobach brachte den längst verdienten Ausgleich (81.)  Es war für den Oelsnitzer Rekordspieler in seinem 110. Landesklasse-Spiel sein 32. Treffer.  Und wie schon in der Vorwoche beim 1:1 gegen Reinsdorf-Vielau gab es am Schluss die Schrecksekunde. Merkur-Keeper Toni Lohse rettete abermals den einen Punkt mit einer tollen Parade gegen einen frei durchlaufenden Lichtensteiner. Trainer Thomas Sesselmann wollte über die erste Halbzeit den Mantel des Schweigens hüllen. „Fehlabspiele en gros, mehr will ich dazu nicht sagen. Zum Glück wurde die zweite Halbzeit besser und kurzweiliger. Gemessen an den Chancen müssen wir eigentlich als Sieger vom Platz gehen. Auf der anderen Seite hatten wir am Ende wieder Glück und einen großartigen Torwart.“  Bild: Ricardo Persigehl am Ball war in der zweiten Halbzeit ein ständiger Antreiber im Merkur-Spiel.  (Foto: J. Geigenmüller)

Statistik:

Merkur: Lohse – Persigehl, Verderber (72. Ußfeller), Baumann, Prang (56. Löscher), Spitzner, Oehm, Hartung, Steinel, Enders, Bobach.

Tore: 1:0 Kunert (20.), 1:1 Persigehl (81.)

Schiedsrichter: Riedel (Chemnitz)

Zuschauer: 48