Statt Oelsnitz empfängt Fortuna Chemnitz den VFC Plauen in der nächsten Runde
Bericht Freie Presse vom 13.10.2025
0:3 hieß es am Sonntag im Sachsenpokal-Heimspiel gegen den VfB Fortuna Chemnitz. Der schwache Landesligist war allerdings keine drei Tore besser.
Oelsnitz – Nichts wurde es mit dem Sprung ins Achtelfinale des Fußball-Sachsenpokals für den SV Merkur Oelsnitz. Auf heimischem Rasen unterlagen die Sachsenklasse-Fußballer am Sonntag dem Landesligisten VfB Fortuna Chemnitz 0:3. Allerdings: So klar überlegen, wie es das Resultat zu sagen scheint, waren die Chemnitzer keineswegs. Erst als Merkur nach unglücklichem Rückstand in der Schlussviertelstunde nach vorn stürmte und Räume zum Kontern anbot, nutzte der VfB diese. Zunächst mussten die 103 Zuschauer im Elstertalstadion geschlagene 33 Minuten auf die erste Torhüterparade warten. Merkur-Schlussmann Görtz verhinderte gegen Fortunas Fröhlich das 0:1. Auch VfB-Keeper Hähner zeigte sich auf dem Posten, holte einen Schuss von Spitzner aus dem Angel (38.). Da Görtz auch gegen Chemnitzer Richter stark parierte (40.), blieb es nach 45 Minuten beim 0:0. Beide Teams begegneten sich auch nach Wiederbeginn auf Augenhöhe. Doch nach einer knappen Stunde herrschte Konfusion in der Merkur-Abwehr, die es dreimal verpasste, die Kugel aus dem Fünfmeterraum zu schlagen. Fortunas Fröhlich bedankte sich und gurkte die Kugel irgendwie zum 0:1 über die Linie. Nun stürmte Oelsnitz nach vorn und tobte in der 65. Minute vor Wut: VfB-Kicker Schwarz hielt die Kugel im Strafraum mit der Hand auf, der junge Schiedsrichter – er wollte sich nach Spielschluss zur Situation nicht äußern – ließ weiterspielen. „Für mich ein glasklarer Elfmeter“, schimpfte Merkurs Trainer Denny Buschner, der Kenny Häußler (Urlaub) vertrat. Es kam, was kommen musste: Eine gute Viertelstunde vor dem Ende machte Fortunas Meier das 0:2. Dann staunte eigentlich Jeder: Nach einem Allerweltsfoul sah Merkurs Röhling Rot. Damit war die Partie gelaufen, das 0:3 durch Suhr nur noch Nebensache. Merkur-Coach Denny Buschner: „Es wäre mehr drin gewesen. Aber wir haben viel zu oft den Ball verloren, zu oft die falsche Entscheidung getroffen.“ (tgf)
Statistik Oelsnitz: Görtz, Ußfeller, Wilson, Ketzel (56. Röhling/81. rote Karte), Baumann, Spitzner (79. Ebenhöch), Döge (70. Weiland), Gashi, Zöphel (87. Weller), Pieschel, Berger; Tore: 0:1 Fröhlich (58.), 0:2 Meier (73.), 0:3 Suhr (88.); SR: Altmann (Schwarzenberg); Zuschauer: 103
Bild von Bernd Genßen/Freie Presse