SV MERKUR 06

SV Merkur 06 Oelsnitz e.V.

Merkur behält im Derby die Oberhand – beide Abwehrreihen offenbaren große Schwächen

Landesklasse West 6. Spieltag

 

SV Merkur Oelsnitz – FSV Treuen 4:3 (1:2)

 

SV Merkur Oelsnitz hat sich nach einem 4:3-Erfolg über den FSV Treuen in der Landesklasse mit 10 Punkten auf Platz sechs verbessert. Treuen bleibt mit zwei Zählern dagegen Tabellenvorletzter. Die Zuschauer sahen ein Spektakel, viele vergebene hochkarätige Chancen  und ein Spiel, das durchaus auch 7:7 ausgehen hätte können. Den Anfang machte Merkur Stürmer Schuch mit einem Pfostenschuss nach neun Minuten.  Der 35- Jährige war mit seiner enormen Laufleistung der überragende Akteur beim Gastgeber.  Die Führung fiel aber auf der anderen Seite. Der quirlige und schnelle Dolle scheiterte zunächst an Merkur-Keeper Thoß (22.) und wenig später musste er nach einem mustergültigen Angriff und Querpass von Mierendorf nur noch den Ball über die Torlinie befördern.  Hofmann vergab zunächst in aussichtsreicher Position den Ausgleich, den Persigehl  nach einem Winkler Einwurf und Schuchs Kopfballverlängerung nach gut einer halben Stunde gelang. Nach einem erneuten lehrbuchreifen Angriff erzielte Weiß das 2:1 für Treuen und den Halbzeitstand.  Der Gastgeber war damit gut bedient.  Denn Torhüter Thoß  und der Pfosten (Mierendorf) verhinderten einen höheren Rückstand. “Meine Spieler saßen mit hängenden Köpfen in der Kabine und uns war bewusst, dass es so nicht weiter gehen kann”, so Merkur Trainer Zimmermann nach dem Spiel. Und gleich nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse. Oehm  wurde von Schuch an der Strafraumlinie glänzend frei gespielt und sah, dass FSV Keeper Rausch zu weit vor dem Tor steht. Sein Lupfer zum 2:2 war eine Augenweide (49.). Merkur hatte die Führung zweimal auf dem Fuß, doch Hofmann an den Pfosten und Schuch  über das Tor hatten kein Glück. Dafür aber Mierendorf nach etwa einer Stunde auf der anderen Seite. Der beste Spieler auf dem Platz krönte seine super Leistung mit der erneuten Führung für Treuen. Da er aber später, genau wie Dolle gleich zweimal das Oelsnitzer Gehäuse um Zentimeter verfehlte, gelang der Heimelf mit großer Moral noch die Wende. Oehm nach Zuspiel von Schuch (67.) und Persigehl, dessen Schuss von Nils Rausch noch unglücklich abgefälscht wurde (75.), trafen zum 4:3 Endstand. 

 

Trainer Robby Zimmermann (SV Merkur): “Die erste Hälfte war nicht gut von uns. Wir wussten um die brutale Qualität der Treuener Offensivspieler und fanden keine Mittel dagegen. Der Sieg war glücklich, wer was anderes behauptet, hat keine Ahnung.”

Trainer Silvio Wolter (FSV Treuen): “Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Wer auswärts drei Tore erzielt und so viele hochkarätige Chancen liegen lässt, darf nicht als Verlierer vom Platz gehen.  Wir müssen uns in der Rückwärtsbewegung und in der Abwehrarbeit deutlich verbessern.”

 

Tore:  0:1 Dolle (24.), 1:1 Persigehl (31.), 1:2 Weiß (39.), 2:2 Oehm (49.), 2:3 Mierendorf (62.), 3:3 Oehm (67.), 4:3 Persigehl (75.).

Zuschauer: 123

 

Bild: Carlos Mussago kann in dieser Szene gegen Merkur Kaptän Robert Hofmann klären. Hofmann scheiterte davor am Pfosten und verpasste somit sein 70.Tor in der Landesklasse.

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