Nach 5 sieglosen Spielen gelang unserer 2. Mannschaft der erhoffte Befreiungsschlag und ein Sieg gegen die zuvor ungeschlagenen Wackeraner. Durch das spielfreie Wochenende der Landesklasseelf konnte man zahlreiche Youngster aufs Feld schicken, was der zuletzt personell arg gebeutelten Mannschaft sichtlich guttat.
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres, temporeiches Spiel, in dem Wacker besser den Ball laufen ließ, Merkur durch schnelles Umschaltspiel aber öfter in die Gefahrenzone kam. Die Gäste gingen durch eine klasse Einzelaktion von Körner in Führung (18.). Er vernaschte auf halblinks seinen Gegenspieler, zog nach innen und setzte den Ball scharf ins lange Eck. Doch Merkur musste sich wie in der Vorwoche nur kurz schütteln und kam umgehend zum Ausgleich. Prang bedient Röhling von der rechten Seite, sein Schuss wird unglücklich ins Tor abgefälscht (21.). Nun waren die Sperken endgültig im Spiel angekommen und zündeten in den 10 Minuten vor der Pause ein Feuerwerk. In der 35. Minute rutschte Prang über rechts ein als Flanke geplanter Ball über den Schlappen und segelt über den verdutzten Langner zur Merkur-Führung ins Tor. Wenig später fasste sich Robert Ußfeller ein Herz aus der 2. Reihe und knallt den Ball vom Innenpfosten ins Tor. Doch vorm Pausentee sollte es noch besser kommen: Ecke Spitzner, Kopfball Rödel, 4:1. Halbzeit.
Die Gäste kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und drückten Merkur sofort in deren Hälfte. Steinkampf und Zeuner verkürzten schnell auf 4:3 (54./ 58.), bei Merkur ging wenig. Doch in der Folge straffte sich die Oelsnitzer Defensive und konnte sich einige Male beim aufmerksamen Keeper Thoß bedanken, dass der Vorsprung hielt. In der Schlussviertelstunde kam man wieder besser ins Spiel, ließ aber einige Konter ungenutzt. Die Entscheidung in der 86. Minute fiel dann vom Punkt. Zuvor war Röhling bei einem Kopf regelwidrig vom Wacker-Hüter angegangen worden. Maik Rödel ließ sich die Chance nicht nehmen und machte den Deckel drauf.
Es war ein gutes Vogtlandklassespiel vor 110 Zuschauern. Die Gäste boten einen guten Fußball und hätten am Ende sicherlich mehr verdient gehabt. Doch der Unterschied beider Teams stand letzendlich zwischen den Pfosten.
Nächste Woche ist unser Team zu Gast beim VfB Lengenfeld. Diese Aufgabe wird mit Sicherheit nicht einfacher. (MS)