SV MERKUR 06

Merkur II unterliegt in Weischlitz

Mit der 2. Auswärtsniederlage in Folge kehrte unsere 2. Mannschaft am Samstag aus Weischlitz zurück. Die Heimelf ging durch ihren besten Spieler Stephan Göbel in der 36. Minute in Führung. Er zimmerte einen Diagonalball volley unhaltbar ins lange Eck. Zuvor hatten beide Teams jeweils eine Chance. Zunächst scheiterte Maik Rödel mit einem Freistoßknaller an Keeper Schubert, der das Geschoss an den Pfosten kratzte. Danach war sein Gegenüber Görtz bei einem Weischlitzer Versuch auf der Höhe. Erster Aufreger der Partie war jedoch ein Zusammenprall bei einem Kopfballduell in Minute 20. Merkur-Kapitän Michael Voigt musste blutüberströmt mit einer Platzwunde vom Platz und ins Krankenhaus. Gute Besserung! Mit dieser schmeichelhaften Heimführung ging es in die Pause.
Im 2. Durchgang kam Merkur ein wenig besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen. Zunächst brachten zwei gut getretene Ecken wenig Gefahr, anschließend scheiterte Hädicke nach guter Kopfballverlängerung an Schubert. Eine Minute später ist Liebich auf und davon, doch frei vorm Tor legt er überraschend und schlecht quer und Hädicke bringt den Ball nicht im Tor unter. Nach anschließender Ecke wird der Schuss von Liebich auf der Linie geklärt. In der 64. Minute war es soweit, Prang wird über außen gut bedient und schließt gut ab, Schubert hält, aber gegen den Nachschuss von Liebich ist er machtlos. Mit dem Ausgleich drückte Merkur und wollte mehr. Weischlitz verteidigte clever, kam selbst jedoch kaum zu Angriffen. Einzig ein Freistoß an die Latte sorgte für Gefahr. Die größte Chance zum Siegtreffer für Merkur hatte Liebich in der 81. Minute. Er wird auf die Reise geschickt, bleibt trotz harter Attacke auf den Beinen, und kommt vor Schubert frei zum Abschluss, bringt den Ball aber nicht am besten Weischlitzer des Tages vorbei. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit gelingt Weischlitz der Lucky Punch: Ein katastrophaler Rückpass landet bei einem Angreifer, der nur noch auf den völlig freien Mitspieler querlegen muss. Muguana lässt sich die Chance nicht nehmen und erzielt das umjubelte Siegtor. In der 4-minütigen Nachspielzeit versucht Merkur zwar nochmal alles, aber die Heimelf hatte das Glück an diesem Tag auf ihrer Seite.
Am Ende eine unglückliche Niederlage, es fehlt derzeit einfach die Selbstverständlichkeit der vergangenen Saison und die Kaltschnäuzigkeit vorm Tor. Am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Großfriesen will man es besser machen! (MS)

Bild (S. Degenkolb): Der Torschütze zum zwischenzeitlichen Ausgleich Anthony Liebich wird in dieser Szene von zwei Weischlitzern bearbeitet