SV MERKUR 06

Merkur in Unterzahl souverän – Platz zwei soll behauptet werden

SV Merkur Oelsnitz – VfB Annaberg 2:0 (1:0)

Mit einem ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen den VfB Annaberg hat sich Merkur Oelsnitz in der Landesklasse auf den zweiten Tabellenplatz verbessert. Dabei begann die Partie mit einer Schrecksekunde für den Gastgeber. Nach einem technischen Fehler und anschließender Notbremse sah Marvin Enders bereits nach drei Minuten die Rote Karte. Die erste Aktion kann passieren, die zweite war zu dem frühen Zeitpunkt unnötig. Der Aufsteiger aus dem Erzgebirge konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen und ließ in der Offensive jegliche Durchschlagskraft vermissen. Die 80 Zuschauer sahen in einer ausgeglichenen und höhepunktarmen ersten Hälfte die erste Merkur-Chance kurz vor der Pause. Max Löscher lief alleine auf das Tor und scheiterte an Keeper Weisser. Besser machte es eine Minute später mit dem Pausenpfiff Torjäger Robert Hofmann  aus einer fast identischen Situation. Der 38-Jährige blieb nach Zuspiel von Ricardo Persigehl cool und hämmerte das Leder unter die Querlatte. Nach dem Seitenwechsel wurde Oelsnitz in Unterzahl immer spielbestimmender und Youngster Clemens Henke vergab die Vorentscheidung (58.). Er traf den Ball nicht richtig und verzog. Eine Minute später zeigte Oldie Hofmann bei seinem zweiten Treffer den entscheidenden Unterschied und warum er in den letzten 20 Jahren so eine sensationelle Trefferquote hat. Erneut war Persigehl der Vorbereiter. Bei seiner dritten Chance, einem Kopfballaufsetzer, meinte er es allerdings zu gut und der Ball ging über die Torlatte. Am Ende hätte das 3:0 genau so gut fallen können, wie der Anschlusstreffer. Der Annaberger Lang setzte einen Freistoß an die Lattenunterkante. Bemerkenswert aus Sicht der Oelsnitzer die Einwechslung von Andreas Knoll nach 67 Minuten. Der Königstransfer in der Sommerpause von der Spielvereinigung Bayern Hof war nach fünfmonatiger Verletzungspause schon seit geraumer Zeit heiß auf seinen ersten Einsatz im Merkur-Dress. Allerdings bekam sein Trainer erst jetzt das grüne Licht der Physiotherapeuten. “Hofe war heute für mich der Spieler des Tages. Wie er weite Wege geht und die Bälle fest macht, ist einfach überragend und das obwohl er nicht immer am Training teilnehmen kann. Wir haben heute wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und wollen den zweiten Tabellenplatz behaupten bis zum Spiel Anfang Dezember in Reichenbach”, so ein zufriedener Trainer Sesselmann.   (stwi

Bild: In der 67. Minute war es soweit. Andreas Knoll (VFC Plauen und Bayern Hof) kommt für Clemens Henke und betritt erstmals den Rasen im Merkur-Trikot. (Foto: J. Geigenmüller)

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