SV MERKUR 06

Merkur wie im Hinspiel bei Rapid – 1:5 und chancenlos

BSC Rapid Chemnitz – SV Merkur Oelsnitz 5:1 (1:0)

Die  Überraschung ist ausgeblieben und die erhoffte Schützenhilfe vom Reichenbacher FC auch. Der SV Merkur Oelsnitz ohne die vier Stammspieler Wild, Röhling, Heydeck und Wilson  unterlag wie schon im Hinspiel beim BSC Rapid Chemnitz in der Landesklasse mit 1:5 und war am Ende chancenlos. Nach einem Einwurf und einer Kopfballverlängerung  kam Torjäger Hölzel frei zum Kopfball  und konnte sich die Ecke zum 1:0 aussuchen (10.) Für den mit großen Abstand führenden der Torjägerliste war der 22. Saisontreffer keine große Herausforderung. Nach gut einer halben Stunde wurde Merkur Kapitän Robert Hofmann im Strafraum gefoult, doch die Pfeife von Schiedsrichter Langhelm blieb stumm. Der Gastgeber war dennoch optisch überlegen und die Halbzeitführung verdient. Nach dem Seitenwechsel brachen dann alle Dämme und der Tabellenführer aus dem Chemnitzer Stadtteil Kappel erhöhte  innerhalb von 15 Minuten auf 4:0. Marcel Schuch, er lief alleine auf den Torwart zu und umspielte diesen, erzielte wenigstens den Ehrentreffer ( 80.) für die Gäste. Den Schlusspunkt setzte vor der stattlichen Kulisse von 172 Zuschauern Reinhardt in der vorletzten Minute zum 5:1-Endergebnis. Damit war für Oelsnitz die erste Niederlage nach dem 24. Oktober beim 1:4 bei Germania Chemnitz besiegelt und die Serie nach neun ungeschlagenen Spielen beendet. Merkur-Trainer Thomas Sesselmann war danach bedient vom Auftritt seiner Schützlinge: „Mir tut unser Torwart Daniel Thoß leid. Er wurde sträflich in Stich gelassen von seinen Vorderleuten. Die erste Halbzeit war okay, aber am Ende sind wir richtig vorgeführt worden. Es muss sich schleunigst was ändern. Die letzten drei Saisonspiele dienen schon der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Wir brauchen mehr Tempo, mehr Dynamik und Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen. Meine Team hat heute nahtlos an die Leistungen der letzten Spiele angeknüpft, nur der Gegner war halt ein anderes Kaliber. Es gilt jetzt die richtigen Lehren daraus zu ziehen, denn Lehrgeld haben wir heute genug gezahlt.“  (stwi)

Bild: Alexander Hartung, hier letzte Woche im Zweikampf mit einem Thalheimer Spieler, hatte auch in Chemnitz Schwerstarbeit zu verrichten. Seine Mannschaft kassierte zum zweiten Mal in dieser Saison fünf Gegentore. Foto: ( J.Thoß/Freie Presse )