SV MERKUR 06

Merkurs Aufholjagd bleibt unbelohnt – bittere 2:3-Niederlage im Derby

Sachsenklasse 16. Spieltag

SV Merkur Oelsnitz – VfB Auerbach II 2:3 (0:2)

Der SV Merkur Oelsnitz hat zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Sachsenklasse das Vogtlandderby gegen VfB Auerbach II mit 2:3 verloren. 170 Zuschauer sahen zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Die Gäste waren die erste halbe Stunde klar überlegen. Dies spiegelten nicht nur die beiden Möckel-Tore wider (11./22.), sondern auch das Eckballverhältnis von 5:0 und die beiden Lattentreffer von Schneider und Kittelmann. Der kleine und schnelle Kittelmann, der den zweiten Treffer überragend vorbereitete, fiel außerdem durch sein enormes Laufpensum auf. Danach nahm auch Merkur am Spiel teil und hatte zwei Chancen durch Spitzner und Strobel. Nach dem Seitenwechsel und den Einwechslungen von Oehm und später Pieschel, spielte nur noch der Gastgeber und vergab beste Chancen zunächst durch zweimal Hertel, Schreiner und Strobel zum Anschlusstreffer. Als Strobel und Pieschel der verdiente Ausgleich gelang (67./77.), lag das Momentum auf Seiten der Gastgeber. Bei einem Foul im Strafraum hat Schiedsrichter Werner den Tatort nach außen verlegt und Merkur den fälligen Elfmeter verwehrt. Doch die völlig platten Auerbacher rafften sich noch einmal auf und kamen vor das gegnerische Tor. Zschiesche nutzte das Durcheinander im Torraum und traf zum am Ende glücklichen Siegtreffer (83.). Als danach Knoll das mögliche 3:3 vergab, folgte der Schlusspfiff. Die Keeper Thoß und Tilgner verhinderten mit guten Leistungen weitere Tore. Beide hatten allerdings bei je einem Gegentreffer eine gehörige Aktie mit dran. „Ich hätte diese Leistung vor allem vor der Pause und das Ergebnis nach der Vorbereitung nicht für möglich gehalten. Wir hatten nur ein Testspiel und dazu hat uns die Grippewelle voll erwischt“, so ein zufriedener VfB-Trainer Steve Gorschinek. Die Gemütslage bei seinem Gegenüber Kenny Häußler war eine andere: „Wir hatten die erste Halbzeit keinen Zugriff und haben in der Pause die Dinge angesprochen. Nach dem Spielverlauf wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, auch wenn genug Chancen für einen dritten Treffer vorhanden waren und auch ein Elfmeter für uns nicht gegeben wurde. Aber so stehen wir wieder mit leeren Händen da.“   (stwi)

(Bild von J. Schmidt): Manuel Strobel (Bildmitte) rackerte wie immer unermüdlich, agierte aber lange Zeit glücklos. Sein Kopfballtreffer nach Eckball zum 1:2 war sehenswert. Strobel erzielte sein 26. Tor im 41. Punktspiel.