SV Merkur Oelsnitz – VfB Mühltroff 2:2 (1:1)
Um ein Haar wäre die Mühltroffer Taktik aufgegangen und der Aufsteiger hätte alle drei Punkte aus dem Elstertalstadion entführt. Doch wieder einmal war Merkurs unverwüstlicher Torschütze vom Dienst Hofmann zur Stelle und rettet seinem Team noch einen Punkt. Nach einer zähen Anfangsphase mit optischen Vorteilen für den Gastgeber ging Mühltroff wie schon beim 1:6 im Pokal nach einem Eckball in Führung (24.). Fortak, einer der kleinsten auf dem Platz, traf aus zwei Metern mit dem Kopf. Gut für Merkur, dass sich Moeller kurz vor der Pause an der seitlichen Strafraumlinie äußerst ungeschickt anstellte und gegen Schuch einen Schritt zu spät kam. Der Elfer war, wie schon zuletzt viermal in Folge, eine sichere Angelegenheit von Oehm (44.). Nach dem Wiederanpfiff sahen die 160 Zuschauer phasenweise ein Spiel nur in eine Richtung, aber auch aufopferungsvoll kämpfende Mühltroffer, mit oft acht Spielern an und um den eigenen Strafraum. Chancen waren kaum zu verzeichnen. Ein Schuss von Zenner knapp daneben und einen von Baumann gehalten waren die Einzigen. Aus dem Nichts fiel dann die erneute Gästeführung (70.). Nach einem weiten Ball setzte sich Baer energisch gegen zwei Verteidiger durch und spitzelte den Ball an Merkur-Keeper Paetz vorbei in die Maschen. Danach fand Oelsnitz weiter keine geeigneten Mittel gegen die vielbeinige Abwehr. Erst der drei Minuten davor eingewechselte Löscher servierte mit einer Maßflanke den Ball butterweich auf den Kopf von Hofmann (86.). Am Ende hatte sich jede Mannschaft den einen Punkt verdient, auch wenn man sich auf Oelsnitzer Seite verständlicherweise mehr erhofft hatte. Bild: Merkurs Stürmer, hier Marcel Schuch, hatten gegen die Abwehr der Mühltroffer einen schweren Stand.
Jens Starke (Trainer SV Merkur): „Es ist genau das eingetreten, wovor ich meine Mannschaft gewarnt habe. Es haben heute einige nicht ihr Potenzial abgerufen, aber es war auch schwer, weil der Gegner bei Ballverlust sofort wieder alle Spieler hinter den Ball hatte.“
Thomas Pieles (Trainer VfB Mühltroff: „Wir sind glücklich mit dem Ergebnis. Nach zuletzt drei hohen Niederlagen und der 1:6-Pokalpleite hier vor drei Monaten wollten wir in diesem Derby bei einem gestandenem Landesklasse-Team was mitnehmen. Meine Spieler haben eine tolle Moral gezeigt.“