75 Minuten in Unterzahl, zweimal einen Rückstand egalisiert und einen Punkt geholt – Vorwerfen kann man der personell nach wie vor arg gebeutelten 2. Mannschaft des SV Merkur am Sonntag nichts. Dennoch wäre wohl mehr drin gewesen, wenn nicht die unglückliche rote Karte für Keeper Görtz und zahlreiche vergebene Chancen gewesen wären.
Die Heimelf ging durch einen umstrittenen Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Diese konterte Merkur umgehend. Maik Rödel war nach Spitzner-Ecke sträflich frei und nickte zum Ausgleich ein. Anschließend musste Oelsnitz mit einem Mann weniger auskommen: Simon Görtz kam bei einer Rettungsaktion leicht außerhalb des Strafraums mit dem Ball in der Hand zum Bremsen und Schiri Schaedlich zückte den roten Karton. Für ihn rückte Sebastian Walter zwischen die Pfosten. Vor der Pause hatte Heinsdorf eine Drangphase und traf dreimal Aluminium, die Führung in der Nachspielzeit der 1. Hälfte durch Lange also folgerichtig. Doch erneut schüttelte sich Merkur nur kurz und kam mit einer Kopie des 1. Treffers noch vorm Pausentee (45. + 4) zum Ausgleich. Erneut köpfte Rödel eine Spitzner-Ecke ein.
Im 2. Durchgang hatte Merkur die besseren Chancen, vermochte es aber nicht aus den sich bietenden Möglichkeiten einen Treffer zu machen. Das Spiel stand auf Messers Schneide, doch am Ende ist die Punkteteilung sicher gerecht.
Nächste Woche empfängt man zum Heimspiel auf heimischen Kunstrasen den 1. FC Wacker Plauen. (MS)
Bild (Archiv): Dustin Reich und seine Teamkollegen zeigten am Sonntag in Heinsdorfergrund eine gute Leistung und verdienten sich den Punktgewinn.