SV Auerhammer – SV Merkur Oelsnitz 1:1 (0:1)
Merkur Oelsnitz musste nach sieben Siegen in der Landesklasse sich beim 1:1 in Auerhammer mit einem Punkt zufrieden geben. Bereits nach fünf Minuten verpasste Philipp Wilson die frühe Führung für die Vogtländer. Sein Kopfball strich um Zentimeter am Torwinkel vorbei. In der 18. Minute nutzte dann Marcel Schuch seine ganze Erfahrung und erzielte das Tor zum 1:0 für Merkur. Der Stürmer profitierte von einem schlechten Stellungsspiel seines Gegenspielers, setzte geschickt seinen Körper ein und verwandelte frei vor dem Tor souverän. Drei Minuten später wurde es Trainer Thomas Sesselmann zu heikel und er nahm Maximilian Röhling vom Feld, da dieser nach mehrmaligen übermotivierten Fouls am Rande eines Platzverweises wandelte. Ansonsten sahen die 105 Zuschauer eine umkämpfte aber zerfahrene erste Hälfte, ohne nennenswerte Höhepunkte. Und die zweite Halbzeit begann wie die erste. Diesmal kratze der Auerhammer Colditz einen Schuss von Nils Winkler von der Torlinie. Diese Tat war umso bemerkenswerter, da im Tor der Gastgeber ein Feldspieler stand, der noch dazu zu den kleineren Akteuren auf dem Platz gehörte, da beide Torhüter verletzt waren. Der Ausgleich war dagegen eine Augenweide. Nguyen Hoang zirkelte einen Freistoß von der linken Strafraumecke ins linke Dreiangel (56.). Merkur Keeper Toni Lohse war zwar noch am Ball, aber letztendlich chancenlos. „Kein gutes Spiel von uns“, so ein Zwischenfazit von Merkur Präsident Jürgen Geigenmüller Mitte der zweiten Halbzeit. Es blieb am Ende beim 1:1, weil Schuch und Robert Hofmann auf Oelsnitzer und Polusik und Hänel auf der Auerhammer Seite noch Chancen ausließen. Nach dem Schlusspfiff feierten die „Hammers“ den einen Punkt wie einen Sieg, während die Oelsnitzer Spieler mit hängenden Köpfen vom Kunstrasen gingen. In zwei Wochen gegen Thalheim wird Ricardo Persigehl fehlen, da er kurz vor dem Abpfiff mit einer gelb-roten Karte vom Platz gestellt wurde. Wie sein Präsident, war auch Merkur Trainer Thomas Sesselmann nach der Partie enttäuscht. „Schade, ich hätte gerne die Serie noch etwas ausgebaut. Aber wir hatten heute kaum Zugriff auf das Spiel. Dazu kam fehlende geistige und körperliche Frische. Und wenn ich schon weiß, dass beim Gegner kein richtiger Torwart im Kasten steht, dann muss ich mehr schießen. Auch unsere Eckbälle und Freistöße waren nicht gut. Das Ergebnis geht so auf jeden Fall in Ordnung.“ (stwi)
Bild: Kapitän Robert Hofmann war nach vier Wochen erstmals wieder auf dem Platz und rackerte wie gewohnt unermüdlich. Aber auch er hatte einen schweren Stand gegen die zweikampfstarke und vielbeinige Abwehr der Gastgeber. Foto. (J. Geigenmüller)