Spielbericht Sachsenklasse 22. Spieltag
SV Tanne Thalheim – SV Merkur Oelsnitz 2:1 (1:1)
Es bleibt dabei. Merkur kann gegen Thalheim nicht gewinnen und verliert das vierte Spiel in Folge gegen den SV Tanne. “Wir sind mit einem kleinen Kader angereist und mussten vor allem auf Manuel Strobel verzichten. Dennoch ging unser Plan vor allem vor der Pause auf und wir haben spielerische Akzente gesetzt. Immer wenn wir schnell gespielt haben, wie beim Führungstor, hatte die gegnerische Abwehr Probleme“, war das erste Resümee von Merkur Trainer Kenny Häußler. Torjäger Strobel, mit 15 Treffern bester Schütze seiner Mannschaft, musste kurzfristig aus beruflichen Gründen passen. Der Gastgeber begann wie die Feuerwehr und hatte in der Anfangsphase dreimal die Führung auf dem Fuß. Doch diese viel nach genau einer viertel Stunde auf der anderen Seite durch Andreas Knoll, der eine flache Eingabe von Dominic Oehm sicher zum 0:1 vollendete. Knoll hatte mit zwei Distanzschüssen Pech und eine Flanke von Florian Merkel senkte sich auf die Querlatte. Aber auch Thalheim kam zu einigen Torchancen und nicht unverdient durch Fischer Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 1:1-Ausgleich. Trainer Häußler weiter: Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Die Einstellung hat zu 100 Prozent über die gesamte Spielzeit gestimmt. Nur haben wir nach der Pause die spielerische Linie verlassen und zu viel mit langen Bällen agiert, was uns nicht liegt und dem Gegner es dadurch viel zu einfach gemacht wurde. Der Elfmeter war unglücklich und aus meiner Wahrnehmung unser Keeper Toni Lohse zuerst mit der Hand am Ball. Der Thalheimer Sieg war in einem guten Spiel nicht unverdient, aber mit einem Unentschieden hätten beide Teams auch leben können. Dies sah auch mein Gegenüber René Wendler so, der ebenfalls auf einige Spieler verzichten musste und ebenfalls vorher viele Jahr auf den ersten Sieg gegen Oelsnitz warten musste.“ Nach einem Schuss aus über 20 Metern von Ströhle an die Lattenunterkante sprang der Ball von der Torlinie – vielleicht auch dahinter – zurück ins Spielfeld. In dem anschließenden Tohuwabohu im Fünfmeterraum traf Torhüter Lohse einen Thalheimer beim Rettungsversuch am Fuß und Fischer verwandelte den Strafstoß zum 2:1. Dabei blieb es, obwohl die Vogtländer bis in die Nachspielzeit noch mal alle Kräfte mobilisierten. (stwi)
Bild von J. Geigenmüller: Kapitän Sven Baumann (Mitte) und sein Team hat auf dem Thalheimer Kunstrasen alles gegeben, aber es hat wieder einmal nicht gereicht für ein Erfolgserlebnis.