A-Junioren Halbfinale Kreispokal
SV Merkur 06 Oelsnitz – SpG Großfriesen/ VFC Plauen 1:0 (0:0)
Nach fast siebenmonatiger Pflichtspielpause trafen unsere A-Junioren im Kreispokalhalbfinale auf den Herbstmeister Spielgemeinschaft Großfriesen/ VFC Plauen, welche sich im Winter noch mit Spielern des 1. FC Wacker verstärkte. Unsere Mannschaft konnte dagegen auf die B-Juniorenspieler des älteren Jahrgangs zurückgreifen, sodass sich beide Mannschaften bestens kannten und großen Respekt voreinander hatten. Dieser zeigte sich auch über die gesamten 90 Minuten, kein Team wollte den 1. Fehler machen und so wurde es ein Fußballspiel, dass von langen Bällen und viel Kampf geprägt war. Man schenkte sich nichts, beide Abwehrreihen standen sicher und die wenigen Chancen waren sichere Beute der Torhüter. Im 1. Durchgang hatte der agile Justin Penzel zwei kleinere Möglichkeiten für Merkur, die Gästehüter Langner zu nichte machte. Im 2. Durchgang schwanden bei beiden Teams sichtbar die Kräfte. Großfriesen bekam etwas Oberwasser und drängte auf den Führungstreffer. Dieser lag nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff in der Luft, doch Merkurs Torhüter Müller zeigte seine Klasse und parierte den Schuss von Hüttner. Auch danach war er noch einmal gegen einen frei durchgebrochenen Spieler zur Stelle. Als die Nachspielzeit anbrach und sich alle schon auf die Verlängerung einstellten, gelang ein Geniestreich unserer B-Junioren: Der eingewechselte Fritz Kempin chippte den Ball in den Lauf von Niklas Günther, der mit letzter Kraft – er wurde immer wieder hart bearbeitet und musste durch den frühen verletzungsbedingten Wechsel länger spielen als geplant – den Ball volley ins Dreiangel schweißte. Was für ein Wahnsinnstor in einem hochdramatischen Spiel. Die fünfminütige Nachspielzeit überstand unser Team schadlos. Somit steht man etwas glücklich, aber keinesfalls unverdient im Pokalfinale, dass am Sonntag, 12. Juli beim FSV Treuen stattfindet. Für unsere Spieler des Jahrgangs 2001 ist dies zum Abschluss ihrer Zeit im Nachwuchs ein tolles Highlight und für die Spieler der Jahrgänge 2002 und 2003 nach dem verlorenen Finale vor einem Jahr die erneute Chance, den Pott zu holen. (MS)
Bild: Nach Abpfiff des 95-minütigen Pokalfights kannte der Jubel keine Grenzen bei der Oelsnitzern. Der verletzte Tim Ikels humpelte aufs Feld um mit seinen Mannschaftskameraden zu feiern.