Landesklasse West 7. Spieltag
SV Merkur Oelsnitz – SSV Fortschritt Lichtenstein 1:0 (0:0)
Mit einem 1:0-Erfolg gegen Fortschritt Lichtenstein hat sich Merkur Oelsnitz in der Landesklasse in die vierwöchige Corona- oder Winterpause verabschiedet, denn das im Dezember noch ein Spiel statt findet ist wohl eher unwahrscheinlich. „Es war über weite Strecken kein gutes Spiel von uns und dennoch hat die Mannschaft ab und zu ihr großes Potential gezeigt“, so Merkur Trainer Robby Zimmermann. Das Ergebnis zur Halbzeit war schmeichelhaft. Denn die Gäste boten die reifere und strukturiertere Spielanlage. Gleich dreimal scheiterten die frei durchgelaufenen Kunert, Helbig und Gemeinhardt am Oelsnitzer Keeper Daniel Thoß. Die größte Chance vergab aber Robert Hofmann kurz vor der Pause. Nach dem ersten sehenswerten Spielzug wurde er von Marcel Schuch hervorragend bedient und schoss frei vor dem Tor vorbei. Eine untypische Situation für den Top-Torjäger, der damit weiter auf seinen 70. Treffer in der Landesklasse warten muss. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff folgte der zweite gelungene Spielzug der Gastgeber und die Führung. Marcel Schuch schickte Hofmann mit einem Pass zur Grundlinie und dessen halbhohe Eingabe verwertete Willi Schreiner direkt und überlegt. Am Spielgeschehen änderte sich aber wenig. Die Lichtensteiner schlugen spielerisch weiterhin die feinere Klinge und bekamen fünf Minuten später einen berechtigten Foulelfmeter vom souveränen Schiedsrichter Steve Schultheiß zugesprochen. MerkurTorwart Thoß, dessen Einsatz sich erst am Spieltag entschied und der auf der Linie und in der Strafraumbeherrschung eine tadellose Leistung bot, ahnte die Ecke und hielt den halbhohen, aber platzierten Strafstoß vom früheren Bundesligaprofi Sebastian Helbig. Danach hatten beide Teams noch die Gelegenheit für Tore, doch es blieb am Ende beim knappsten aller Ergebnisse. Erfreulich aus Oelsnitzer Sicht: Die beiden eingewechselten Eigengewächse Robert Ußfeller, der zuvor noch bei der A-Jugend spielte und Lukas Prang, zeigten eine hervorragende Leistung, die für die Zukunft hoffen lässt. Trainer Zimmermann zog nach dem Spiel mit 13 Punkten aus 6 Partien und Tabellenplatz vier eine zufriedene Zwischenbilanz. „Ich und mein Co-Trainer Manuel Wunderlich machen uns natürlich ständig Gedanken, wie wir was verbessern können. Die vielen hohen und weiten Bälle gefallen uns nicht. Wir müssen uns im spielerischen Bereich steigern, dafür braucht es aber mehr Bewegung ohne Ball.“ (stwi)
Bild: Alexander Hartung (rechts) im Kampf um den Ball. (H. Sulski)