Landesklasse: 6. Spieltag
SV Merkur 06 Oelsnitz – FC Stollberg 6:2 (2:1)
Merkur Oelsnitz hat in der Landesklasse am 6. Spieltag mit einem 6:2-Sieg über Aufsteiger FC Stollberg den dritten Tabellenplatz behauptet und 12 Punkte auf dem Konto. Dabei begann die Partie alles andere als nach den Vorstellungen der Hausherren. Nach zwei Minuten gingen die die Gäste in Führung. Nachdem die Merkur-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, zog Torjäger Förster aus der Drehung ab und traf mit einem Flachschuss platziert zum 0:1. Nach einer Viertelstunde die erste Riesenchance für Oelsnitz. Dustin Wittig kam völlig frei aus Nahdistanz zum Abschluss und konnte sich die Ecke aussuchen. „Ja, den muss ich machen, aber Kopfball ist nicht meine Stärke“, so der Stürmer selbstkritisch nach Spielende. Aber drei Minuten später blieb er nach einen Pass von Andreas Knoll vor dem Torwart ganz cool und traf zum Ausgleich. Das schönste Tor des Tages erzielte Knoll nach gut einer halben Stunde. Mit dem Rücken zum Tor überwand er den verdutzten Stollberger Keeper per Hacke. Nach dem Seitenwechsel gelang den nicht aufgebenden Stollbergern durch eine Einzelaktion von Heuschkel der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich (53.). Merkur Coach Kenny Häußler reagierte und brachte Robert Hofmann aufs Feld. Bevor der Torjäger allerdings mit einem Doppelschlag für die Entscheidung sorgte, gelang Manuel Strobel nach Knoll-Flanke die erneute Führung mit einem wuchtigen Kopfball (65.). Das 4:2 war der schönste Spielzug. Florian Merkel passte noch in der eigenen Hälfte auf die rechte Außenbahn und Knoll flankte flach nach innen. Hofmann startete zum richtigen Zeitpunkt in den Strafraum und ließ sich die Chance nicht entgehen. Der Torschütze wurde danach von den Beinen geholt und verwandelte den Strafstoß sicher zum 5:2. Es waren zwei typische Strafraumaktionen vom 39-Jährigen, welche die Zuschauer seit 20 Jahren im Elstertalstadion bejubeln. Sehenswert war auch der Treffer und die Entstehung zum 6:2-Endstand von Manolo Pieschel. Trainer Kenny Häußler war zufrieden: „Eine Stunde deutete allerdings nichts auf einen so klaren Sieg hin und der Gegner hat es uns nicht leicht gemacht. Es war eine geschlossene und kompakte Mannschaftsleistung.“ Auf der erneut zwei Gegentore angesprochen, zum dritten mal in Folge, meinte der Trainer etwas lapidar: „Zwei Gegentore sind bei uns das neue zu Null“. (stwi)
Bild (P. Wilson): Andreas Knoll feiert nach seinem genialen Tor zum 2:1