SV MERKUR 06

Merkur-Interviewserie: Manuel Strobel – 1. Mannschaft

Im vorletzten Teil unserer Interview-Serie hat Selina Müller auch mit dem dritten Neuzugang der 1. Mannschaft gesprochen. Manuel Strobel (28) kam als Torschützenkönig der Vogtlandliga zum SV Merkur und hat auch in der neuen Spielklasse gleich getroffen.

Manu, du bist mit 11 Toren aktuell der beste Torschütze deiner neuen Mannschaft. Bist du im Verein und der neuen Spielklasse schon zu 100% angekommen? Siehst du noch Luft nach oben?

Ja angekommen fühle ich mich definitiv. Durch die Jungs die einen direkt mit integriert haben, fiel mir es nicht sonderlich schwer. Ja 11 Tore klingt gut, hätten aber auch durchaus mehr sein können. Das Spielsystem passt sehr gut zu mir und als Stürmer wird man nunmal an den Toren gemessen. Ohne ein Team, welches mich allerdings dabei unterstützt und mir die Bälle in die Box spielt, wäre es nicht möglich.

Wie kam es am Ende dazu, dass du dich für einen Wechsel zu Merkur entschieden hast?

Ich verfolge Merkur schon seit Jahren. In B- und A-Jugendzeiten hatte ich unter anderem ein Zweitspielrecht und absolvierte somit mehrere Spiele für Merkur. Als mich dann die Verantwortlichen letztes Jahr kontaktierten, hielt mich damals noch ein schmerzlicher Verlust in meinem vorhergehenden Verein noch von einem Wechsel ab. Da der Kontakt aber zu keiner Zeit abbrach, entschied ich mich schlussendlich diese Saison doch für einen Wechsel.

Welche Erwartungen hattest du an unseren Verein und an das Team? Konnten diese erfüllt werden?

Ich erwartete, dass ich mich einem jungen, erfolgsorientiertem Team anzuschließe, wo der sportliche Erfolg und der damit einhergehende Spielspaß ganz oben steht. Bereits in den Probetrainings und der anschließenden Vorbereitung war das bereits im kompletten Verein zu spüren, was mich sehr zufrieden stimmte.

Du hast fast deine gesamte Jugend beim FC Werda verbracht. Wie schwer war für dich der Abschied eures Heimatsvereins?

Der Abschied war nicht einfach, da ich in Werda groß geworden bin und von klein auf mit meinen Freunden zusammen spielte. Diese waren auch der Grund, weshalb ich nicht schon eher den nächsten Schritt gegangen bin. Es war zunächst schon ein komisches Gefühl, aber dieses legte sich ziemlich schnell und ich fühle mich mittlerweile sehr gut damit.

Aber du hast auch zwei Spiele aufgrund einer roten Karte gesperrt gefehlt, die die Mannschaft ohne dich verlor. Was denkst du darüber?

In erster Linie hat es mir sehr für die Mannschaft leid getan. Es war sehr überflüssig und in solchen Situationen muss ich dennoch kühlen Kopf bewahren, vor allem als mittlerweile erfahrener Spieler. Ich hätte den Jungs lieber auf dem Spielfeld geholfen und nicht von der Seitenlinie aus.

 

Die Hallensaison ist nun zu Ende und die Vorbereitung auf die Rückrunde startet. Zum einen, welches Fazit ziehst du aus Hinrunde und Hallensaison und zum anderen, welche Ziele siehst du in der Rückrunde als realistisch an und was müsst ihr dafür tun?

Da ich keinen direkten Vergleich zu letztem Jahr ziehen kann, würde ich sagen alles in allem in Ordnung. Wir haben wichtige Spiele gewonnen, wo ich auch die beiden „Vogtlandderbys“ darunter zählen würde. Allerdings haben wir auch Punkte völlig unnötig hergeschenkt wie gegen Annaberg oder auch die Last-Minute-Niederlagen gegen Lok Zwickau und Mülsen. Wir sind aktuell 5 Punkte hinter Platz 1. Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn wir alle, in jeder Trainingseinheit, in jedem Spiel alles reinhauen, wird es sehr schwer sein uns zu schlagen. Wir sind ein richtig gutes Team, bleiben wir konstant auf hohem Niveau wird auch der Rückstand nach oben schmelzen. Genau dafür werde ich auch alles geben und versuchen die Mannschaft mit Toren zu unterstützen. Ich möchte einfach mein Teil dazu beitragen mit diesem Team Erfolge zu feiern und möglichst jedes Spiel zu gewinnen, da ich auch ein sehr
schlechter Verlierer bin. Wenn wir das hinbekommen, sehe ich uns am Ende in der Landesliga.