SV MERKUR 06

SV Merkur 06 Oelsnitz e.V.

Erfolgreichstes Jahr in der Landesklasse – nur Trainerrücktritt wirft Schatten auf die Bilanz

Jahresrückblick von Marco Schwab und Steffen Windisch

Nachdem Spielausfall beim Tabellenführer in Reichenbach – es war die einzige Absage am 15. Spieltag in der Landesklasse – geht der SV Merkur 06 Oelsnitz als Tabellendritter in die Winterpause. Saisonübergreifend war es sogar das erfolgreichste Jahr in der Landesklasse seit dem Aufstieg 2016. Was im März mit dem 5:0-Heimsieg auf Kunstrasen gegen Schneeberg begann, endete Ende November an gleicher Stelle mit einem 4:1 gegen Meerane. Dazwischen lagen elf weitere Siege, sieben Remis und nur vier Niederlagen. Im Juni beendete Merkur mit 39 Punkten nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Oberlungwitz die Saison auf Platz vier. Eine bemerkenswerte sportliche Bilanz. Und es ist nur spekulativ zu erwähnen, was gewesen wäre, hätte sich nicht Winterneuzugang Danny Wild – er war auf Anhieb die große Verstärkung und traf in den ersten fünf Partien siebenmal – schwer verletzt. Das Gleiche trifft auf Manolo Pieschel zu, der im Sommer kam und für seine vier Treffer nur drei Spiele benötigte. Beide haben danach bis heute kein Spiel mehr bestritten. Auch die drei weiteren Neuzugänge überzeugten. Carlos Ebenhöch kam in allen Spielen zum Einsatz und erzielte 3 Treffer. Andreas Knoll kam nach seiner Verletzungspause zuletzt immer mehr in Schwung und zeigt sich als der erhoffte Leistungsträger. Jan Zimmermann startete mit starken Auftritten, musste danach verletzungsbedingt pausieren und brachte danach vor allem als Joker Schwung ins Team. Erwähnenswert sind auch wieder die bisher neun erzielten Saisontreffer vom 38-jährigen Robert Hofmann (neben Ebenhöch der Einzige, der in allen 14 Spielen auflief), sowie das Debüt von Simon Görtz. Der 18-Jährige Torhüter vertrat zuletzt mit guten Leistungen die beiden verletzten Stammkeeper Daniel Thoß und Toni Lohse. Mit Robert Ußfeller, Marvin Enders (beide 10 Einsätze), Clemens Henke (8) und Tim Spitzner (7) konnten auch unsere jungen Eigengewächse auf sich aufmerksam machen und entsprechend Einsatzzeit sammeln.
Es gab aber auch die Kehrseite der Medaille. Der konsequente und aus persönlichen Gründen erfolgte Rücktritt von Trainer Thomas Sesselmann über Nacht nach dem 3:0-Derbysieg gegen Pausa-Mühltroff vier Spieltage vor der Winterpause, hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt und viele im Verein schockiert. Das Thema ist inzwischen abgehakt und der Blick richtet sich nach vorn. Am 18. Februar beginnt die Rückrunde beim VfB Auerbach II, die zuletzt stark punkteten und nur einen Zähler hinter unserem Team rangieren. Dann mit dem neuen Trainer Kenny Häußler, der sich bisher für die 2. Mannschaft verantwortlich zeichnete. Der 41-Jährige ist damit der jüngste Merkur-Trainer in der Landesklasse-Historie und weiß um die Schwere der Aufgabe. Der ehrgeizige Plauener bringt aber im Prinzip alles mit, um die erfolgreiche Arbeit seiner drei Vorgänger fortzusetzen. 

Bild: Jan Zimmermann (vorn) war ein belebendes Element auf der rechten Angriffsseite bei Merkur. Manolo Pieschel (hinten) erzielte das erste Tor im Auftaktspiel gegen Auerbach II und traf danach dreifach in Auerhammer. Sein letzter Treffer in der Schlussminute vom Anstoßpunkt war der Höhepunkt der Vorrunde. 

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