FC Concordia Schneeberg – SV Merkur Oelsnitz 4:0 (2:0)
Merkur Oelsnitz hat am sechsten Spieltag in der Landesklasse beim FC Concordia Schneeberg die erste Niederlage kassiert und diese fiel auch in der Höhe verdient aus. Nach einer ruhigen Anfangsphase setzte der Gastgeber das erste Achtungszeichen. Nach einer klasse Direktkombination schoss Klausnitz frei vor dem Tor vorbei (15.). Michl nutzte zwei Minuten später seine Schnelligkeit und traf zur Führung. Wenig später staubte Lorenz ab und erzielte das 2:0 (24.). Der Gastgeber wirkte spritziger, hatte Vorteile bei den Zweikämpfen und war in Hälfte eins in fast allen Belangen die bessere Mannschaft. Gleich nach dem Seitenwechsel vergab Michl das 3:0. Erst schoss der auffälligste Spieler frei über das Tor und danach fand er in Keeper Daniel Thoß seinen Meister. Anschließend wurde das Spiel ausgeglichener und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Für die Vogtländer vergab zweimal der eingewechselte Andreas Knoll. Sein Schuss und der Kopfball verfehlten knapp das Ziel. Ricardo Persigehl setzte danach erst einen Freistoß an den Innenpfosten und scheiterte später aus Nahdistanz am Torwart und auch Torjäger Robert Hofmann blieb bei seinen Abschlüssen glücklos. Die Heimelf nutzte dagegen die immer größer werdenden Räume aus und machte mit einem Doppelschlag durch Baars und Trültzsch (77./84.) den Deckel drauf. Am Ende bügelte Merkur-Keeper Thoß seinen Fehler beim zweiten Gegentreffer mit einigen Paraden wieder aus und verhinderte eine höhere Niederlage. Sein Co-Trainer Manuel Wunderlich, der Thomas Sesselmann vertrat, war nach der Partie natürlich enttäuscht: „Die Schneeberger haben junge und schnelle Spieler, die auch richtig gut kicken können. Uns haben heute die Basics gefehlt. Die Räume waren viel zu groß und wir standen oft zu weit weg vom Gegenspieler, dazu trafen meine Spieler zu viele falsche Entscheidungen. Nach der Pause war dann das Momentum auch nicht auf unserer Seite. Wer weiß, was bei einem möglichen Anschlusstreffer passiert wäre, aber auf der anderen Seite kannst du auch ohne weiteres sechs Stück bekommen.“ (stwi) Bild (Archiv): Oliver Ketzel kam nach 67 Minuten auf den Platz und zeigte nach langer Pause, dass er auf den Weg zu alter Stärke findet.