SV Merkur Oelsnitz – SV Eiche Reichenbrand 1:1 (0:1)
Der SV Merkur Oelsnitz musste sich in der Landesklasse gegen den Tabellenzweiten SV Eiche Reichenbrand mit einem 1:1-Unentschieden begnügen und bleibt auf dem vierten Tabellenplatz. Oelsnitz bleibt damit im fünften Heimspiel ungeschlagen, aber es war auch das vierte Remis. Zur Pause muss es eigentlich 3:1 stehen und diese Meinung von Ex-Trainer Jens Starke teilten auch die meisten der über 100 Zuschauer. Nachdem zweimal Robert Hofmann und Andreas Knoll am guten Gäste-Keeper scheiterten oder knapp das Ziel verfehlten, stellte der Reichenbrander Werneke, der schon in höheren Ligen für Aue, Zwickau und Lößnitz auf Torejagd ging, vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff den Spielverlauf auf dem Kopf. Nach einem fatalen Ballverlust an der Mittellinie von Ricardo Persigehl, lief Künzer auf der rechten Seite auf und davon und flankte perfekt auf den Stürmer, der mit Flugkopfball vollendete. Und auch danach hatten Sven Baumann mit einem sehenswerten Distanzschuss und Jan Zimmermann gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Merkur bot nach langer Zeit dem Heimpublikum eine gute erste Hälfte, nur mit dem falschen Ergebnis. Der erste Höhepunkt nach dem Seitenwechsel war nach gut einer Stunde die gelb-rote Karte für Korb nach wiederholten Foul an Zimmermann. Der Gefoulte sorgte nach sechswöchiger Pause mit seinen Tempovorstößen auf der rechten Seite immer wieder für Gefahr und bereitet auch den Ausgleich mustergültig vor. Es war ein Duplikat des ersten Treffers, aber diesmal köpfte Merkurs Torjäger Hofmann ein (75.). Der Torschütze hatte sieben Minuten später mit einer glänzenden Einzelaktion die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss ging über das Tor. Am Ende blieb es auch nach fünf Minuten Nachspielzeit beim 1:1, weil die Gäste aufopferungsvoll verteidigten. Merkur Trainer Thomas Sesselmann hatte sich mehr erhofft und resümierte: „Ich kann der Mannschaft keinen allzu großen Vorwurf machen. Wir hätten in Überzahl unsere Angriffe besonnener und mit mehr Ruhe ausspielen müssen. Es war zu viel Hektik im Spiel und dadurch zu viele Abspielfehler. Es ist nicht das Ergebnis, was wir wollten und darüber ärgern wir uns.“ (stwi) Bild von Bernd Genßen. Carlos Ebenhöch wird hier vom Reichenbrander Keeper kurz vor seiner Auswechslung von den Beinen geholt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Leon Keller blieb stumm. Eine strittige Szene, aber ansonten hatte Keller wie gewohnt das Spiel unter Kontrolle.