FSV Limbach-Oberfrohna – SV Merkur Oelsnitz 2:1 (1:1)
Der SV Merkur 06 Oelsnitz ging am drittletzten Spieltag in der Landesklasse beim Neuling FSV Limbach-Oberfrohna wie schon im Hinspiel bei der 2:5-Niederlage erneut leer aus und wie damals mit seinem Doppelpack war auch diesmal Jurkovic mit dem Siegtreffer der Mann des Tages auf Seiten der Gastgeber. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatten die Gäste zunächst Glück, dass eine elfmeterreife Szene nach einer Viertelstunde nicht geahndet wurde. Dennoch geriet Oelsnitz in Rückstand. Nach einem schlecht abgewehrten Eckball köpfte Koutecky den Ball über Torwart Toni Lohse ins Tor zu 1:0 (39.). Doch schon im Gegenzug gelang Tim Spitzner nach Pass von Vincent Bobach mit einem leicht abgefälschten Schuss der Ausgleich. Es war für den Flügelflitzer das erste Saisontor. Zum Pechvogel avanciert zur Zeit Merkurs bester Torschütze Manuel Strobel (16 Tore), der in jeder Halbzeit eine hundertprozentige Chance vergab. Und als ihm nach dem erneuten Führungstreffer der Gastgeber durch den gerade eingewechselten Jurkovic (57.) der vermeintliche und sehenswerte Ausgleichstreffer gelang, ging die Fahne vom Linienrichter nach oben. Oelsnitzer Zuschauer, die auf Ballhöhe standen, waren sich sicher, dass diese Abseits- eine Fehlentscheidung war. Am Ende blieb es aber beim 2:1, weil auch die Heimelf noch sehr gute Möglichkeiten ausließ. Das Spiel stand für die Vogtländer von vornherein unter keinen guten Stern. Für den beim Warmmachen verletzten Willi Schreiner rückte Anthony Liebich in die Startelf, der mit einer schweren Platzwunde nach nur sechs Minuten in einem Chemnitzer Krankenhaus genäht werden musste. Für ihn kam Lukas Prang zum Einsatz, der somit fast zwei komplette Spiele am Wochenende bestritt. Merkur Coach Kenny Häußler, der gleich auf neun Spieler verzichten musste, war vor allen von den Spielern Felix Niemann, Niklas Günther und Prang aus der 2. Mannschaft beeindruckt, die alle schon am Tag zuvor im Einsatz waren: “In Hinblick auf Einstellung und Laufbereitschaft kann ich keinem einen Vorwurf machen. Unser Tor war genau der Spielzug, den wir im Training immer wieder einstudieren. Besonders freut es mich für „Spitz“, der sich für seine guten Trainingsleistungen belohnt hat. Allerdings fehlte uns in einigen Phasen die Cleverness. Das erste Gegentor war Eigenverschulden und beim zweiten haben wir einen Freistoß und kassieren prompt den Konter.“ Am nächsten Sonntag empfängt Oelsnitz auf Tabellenplatz acht den Vierten SV Blau-Gelb Mülsen zum letzten Heimspiel. (stwi/selinamüller)
Bild: Auch der Einsatz von Manolo Pieschel (Nr. 26) stand bis Freitag auf der Kippe. (Foto: Selina Müller)