SV MERKUR 06

SV Merkur 06 Oelsnitz e.V.

Merkur schwimmt weiter auf der Erfolgswelle – sehenswert heraus gespielte Tore

SV Merkur Oelsnitz – ESV Lok Zwickau 2:0 (1:0)

Merkur Oelsnitz hat sich am 25. Spieltag in der Fußball-Landesklasse mit einem 2:0-Sieg gegen den auf Platz zwei angereisten ESV Lok Zwickau eindrucksvoll für die 0:3-Hinspielniederlage rehabilitiert, bleibt auch im achten Spiel ungeschlagen und ist mit 44 Punkten neuer Tabellenzweiter. Ausschlaggebend für den dritten Sieg in Folge war beim Gastgeber die hohe Effizienz im Abschluss. Ansonsten hatten beide Teams in der gut organisierten Defensive ihre stärksten Mannschaftsteile und daher sahen die 110 Zuschauer ein umkämpftes Spiel mit wenig zwingenden Torraumszenen. Ein Schuss von Max Löscher über das Tor (15.) und ein Kopfball von Robert Hofmann zwei Minuten später knapp daneben waren die einzigen Torgelegenheiten für die Heimelf, die Glück hatte, dass Neuper wiederum nur zwei Minuten später überhastet abschloss. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie waren die zwei sehenswert heraus kombinierten Tore die absoluten Höhepunkte. Andreas Knoll zog mit Ball am Fuß das Tempo an und behielt nach einem Doppelpass mit Hofmann alleine vor dem Tor die Übersicht und verwandelte zur Führung (34.). Nach gut einer Stunde schickte Willi Schreiner mit einem Pass Knoll in die Tiefe und der legte quer zum mitgelaufenen Hofmann. Für den Torjäger war sein 13. Saison- und 93. Landesklassetreffer insgesamt eines seiner leichteren  Übungen. Wenig später hatte der Schütze sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, aber dem 38-jährigen Kapitän verließen die Kräfte. Die Gäste wachten erst in der letzten viertel Stunde auf und wollten den Anschlusstreffer. Neuper, mit 20 Toren Führender der Torschützenliste, spazierte im Slalom durch die Hintermannschaft und scheiterte erst an Toni Lohse. Der Merkur-Keeper musste danach noch zweimal Kopf und Kragen riskieren und blieb ohne Gegentreffer. Nach dem Schlusspfiff gab es nach längerer Zeit wieder einmal Applaus von den Rängen. Dementsprechend zufrieden wirkte auch Trainer Kenny Häußler: “Wir wussten um die Spielstärke der Zwickauer. Die erste Hälfte hat mir noch nicht so gut gefallen. Danach haben wir es besser gemacht, die Räume enger gestaltet und den Gegner zu langen Bällen gezwungen. Wenn Lok zehn Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer gelingt, dann wird es nochmal brenzlig. Aber zum Glück ist auf unseren Keeper seit Wochen Verlass.”   (stwi)

Bild: Andreas Knoll kommt hier einen Schritt zu spät. Er zählte zu den Aktivposten, erzielte die Führung und legte den zweiten Treffer mustergültig auf.  (Foto: Joachim Thoß/Freie Presse

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