FSV Motor Marienberg – SV Merkur Oelsnitz 1:3 (0:1)
Mit Glück, Geschick und einer beeindruckenden kämpferischen Leistung hat unsere Mannschaft am Sonntag in Marienberg gegen einen starken Gegner den zweiten Saisonsieg in der Landesklasse eingefahren. Dabei hatte Trainer Jens Starke vor der Partie kein gutes Gefühl nach der weiten Anreise. Dazu begann das Spiel wegen einer schweren Verletzung im Vorspiel über eine halbe Stunde später. Der Gastgeber übernahm auch vom Anpfiff weg die Initiative, doch mit dem ersten Angriff ging Oelsnitz in Führung (9.). Robert Hofmann, von Vincent Bobach in zentraler Position zehn Meter vor dem Tor angespielt, traf mit einem satten Schuss. Wenig später scheiterte er nach Zuspiel von Marcel Schuch am Marienberger Keeper. Ansonsten passierte nicht mehr viel vor der Pause. Der Gastgeber sorgte aber mit zahlreichen Eckbällen und Flanken für ständige Gefahr. Nach Wiederanpfiff fiel der nicht unverdiente Ausgleich nach diesem Schema. Schmidt konnte von rechts ungehindert flanken und Werner ebenso einköpfen. Danach drängte Motor auf die Führung. Merkur hatte in dieser Phase keinen Zugriff mehr und verhinderte einen weiteren Gegentreffer mit viel Einsatz, das nötige schon erwähnte Glück und einem souveränen Torhüter Daniel Thoß, der alles hielt was durchkam. 20 Minuten vor dem Abpfiff sprintete Nils Winkler mit Ball am Fuß unwiderstehlich über den halben Platz und bediente Schuch, der rüde von den Beinen geholt wurde. Den Freistoß versenkte Bobach aus gut 25 Meter leicht abgefälscht zur erneuten Führung. „Schuchi“ machte später den Deckel drauf, als er mit seinem Torinstinkt wieder einmal richtig spekulierte und eine Rückgabe mit einem kurzen Antritt am Schlussmann vorbei schob (76.). Der Gastgeber steckte aber immer noch nicht auf und es kam weiterhin zu brenzlig Situationen in unserem Strafraum. Auf der anderen Seite hatte bei zwei Kontern Winkler den vierten Treffer auf dem Fuß. Erst ging sein Heber knapp daneben und danach reagierte der Torhüter großartig. Am Ende hat sich die Mannschaft für den Aufwand belohnt und das nicht nur auf dem Platz. Aufgrund der beschwerlichen Anfahrt und verspäteten Anpfiff waren alle 19 Akteure – inklusive Trainer und Betreuer – fast acht Stunden unterwegs. (stwi)