Oberlungwitzer SV – SV Merkur Oelsnitz 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 Hofmann (41.), 1:1 Rücker (42.), 1:2 Wild (48.)
Merkur: Thoß – Wilson, Baumann, Hartung, Steinel, Röhling, Winkler, Löscher (76. Ußfeller), Wild, Hofmann (86. Henke), Schuch.
Mit einem 2:1-Auswärtssieg in Oberlungwitz hat sich Merkur Oelsnitz in einem Nachholspiel vom 11. Spieltag in der Landesklasse mit 16 Punkten auf Platz sieben verbessert. In einem tempo- und abwechslungsreichen Spiel hatte Danny Wild in seinem ersten Pflichtspiel für die Gäste zweimal die Führung auf dem Fuß. Der Oberlungwitzer Keeper konnte zunächst einen missglückten Heber von ihm herunter pflücken. Danach wäre er bei einem Schuss an die Querlatte machtlos gewesen. Auch ein klarer Elfmeter blieb verwehrt, als Robert Hofmann für jedermann ersichtlich umgestoßen wurde. Die Führung für Oelsnitz war die logische Folge. Die Vorarbeit von Marcel Schuch veredelte sein Sturmpartner Hofmann sehenswert, indem er das Leder im seitlichen Fallen ins linke obere Eck beförderte (41.). Doch im Gegenzug, der Jubel und die Euphorie war noch in vollem Gange, fiel schon der Ausgleich. Eine unübersichtliche Situation vor dem Merkur-Gehäuse nutzte Rückert mit dem Kopf aus Nahdistanz. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel folgte der große Auftritt von Wild. Mit einem Trick vernaschte er zwei Gegenspieler und vollendete mit einem Scherenschlag zur erneuten Führung. Im anschließenden Schlagabtausch bot sich beiden Teams noch Gelegenheiten für weitere Tore, wobei die Vogtländer mehr und auch die besseren Chancen hatten. Trainer Thomas Sesselmann war nach den Ausfällen von Persigehl, Bobach und am Spieltag noch Heydeck, neben dem Ergebnis vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden: “Wir hatten den größeren Siegeswillen und jeder hat sich voll rein gehängt und die Zweikämpfe angenommen. Wir müssen uns allerdings mehr belohnen und das dritte und vierte Tor machen. Wenn wir die Angriffe besser ausspielen, bleibt uns das Zittern am Ende erspart.” (stwi) Bild: Neuzugang Danny Wild erzielte den Siegtreffer spektakulär mit Scherenschlag und ist mit seiner Schnelligkeit laut seinem Trainer eine Waffe. Bei hohen Bällen wie hier, ist allerdings der Gegenspieler im Vorteil. Foto: J. Geigenmüller