Landesklasse / 27. Spieltag

SSV Fortschritt Lichtenstein – SV Merkur Oelsnitz 1:4 (0:4)

Mit einem überraschend deutlichen 4:1-Sieg beim Tabellensechsten Fortschritt Lichtenstein hat sich Merkur Oelsnitz mit jetzt 34 Punkten auf Platz zehn in der Tabelle verbessert und ist dem Ziel Klassenerhalt ein großes Stück näher gekommen. Und wie schon in den letzten Wochen waren die beiden Doppeltorschützen Ricardo Persigehl und Marcel Schuch die spielentscheidenden Akteure. Die Gäste gingen nach 26 Minuten in Führung. Bis dahin tasteten sich beide Mannschaften ab und brachten nichts nennenswertes zustande. Nach einem Foul an Bobach hob Persigehl den Ball aus 20 Meter über die Mauer ins Netz. Mannschaftsleiter Hieronimus geriet danach ins Schwärmen und sprach von typischer „Alfmanier“. Der frühere Oelsnitzer Stürmer hat zu seiner Zeit mehrmals solche Freistöße auf diese Art versenkt. Nur vier Minuten später erzielte „Persi“ mit seinem schwächeren rechten Fuß sein zweites  Tor von insgesamt jetzt zwölf. Auch an den beiden  folgenden war er an der Entstehung beteiligt. Schuch schob zunächst überlegt ins lange Eck ein und nutzte kurz vor dem Pausenpfiff  seine Schnelligkeit aus. Mit dem 4:0-Pausenstand ließen es die Vogtländer anschließend etwas ruhiger angehen und leisteten sich einige Nachlässigkeiten. Doch nach dem Ehrentreffer von Kasper (54.) hatten die Vogtländer nach einer Stunde die Partie wieder unter Kontrolle, vergaben noch zwei, drei Chancen und brachten den Sieg auch in der Höhe souverän nachhause. Da nutzte dem Gastgeber auch eine Umstellung, der ehemalige Bundesligaspieler Helbig wurde von hinten nach ganz vorn beordert, nichts mehr. Trainer Jens Starke äußerte sich wie folgt. “ Wir haben nicht viel zugelassen und unsere individuellen Stärken genutzt. Auf unsere „Alten“ – gemeint waren Persigehl und Schuch – ist eben Verlass, wenn es drauf ankommt. Dazu hat Geburtstagskind Heydeck mit einer überzeugenden Leistung die Abwehr zusammengehalten.  (stwi)