SV Blau-Gelb Mülsen – SV Merkur Oelsnitz 1:1 (0:1)
Wie schon im Hinspiel (0:0) hat Merkur Oelsnitz in der Fußball-Landesklasse am Sonntag beim SV Blau-Gelb Mülsen den angestrebten Sieg verpasst und kommt mit jetzt 35 Punkten schon seit längerer Zeit nicht von Tabellenplatz sieben weg. Das 1:1 war am Ende leistungsgerecht und das Spiel hatte auf mäßigen Niveau auch keinen Sieger verdient. Nach gut einer viertel Stunde hatte Merkur-Keeper Toni Lohse Mühe einen Heber über die Latte zu lenken. Den anschließenden Eckball köpfte Göpfert knapp daneben. Die Gäste waren in der ersten Hälfte leicht überlegen und Andreas Knoll hatte die Chance zur Führung, er scheiterte aber am Torhüter der Mülsener (23.). Dieser machte fünf Minuten später aber eine äußerst unglückliche Figur beim 0:1. Oliver Ketzel schlug einen weiten Ball auf Manolol Pieschel, der ließ an der linken Strafraumlinie seinen Gegenspieler ins Leere laufen und schob den Ball ins kurze freie Toreck. Keeper Tomann rechnete wohl mit einer Flanke und hechtete viel zu früh in die andere Richtung. Einen weiteren Treffer hatte Knoll auf dem Fuß und somit blieb es bei der knappen Führung zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel drängte Mülsen mit zunehmender Zeit immer mehr auf den Ausgleich. “Wir betteln förmlich um das Gegentor, nach vorne geht so gut wie nichts mehr”, so der einhellige Tenor der wieder zahlreich mitgereisten Oelsnitzer Zuschauer. Bei einem Freistoß an die Querlatte von Frischmann hatte man noch Glück, welches später aufgebraucht war. Nach einem weiten Einwurf setzte sich der eingewechselte Thümmler im Strafraum stark in Szene und schloss aus der Drehung sehenswert ab (80.). In den letzten zehn Minuten verhinderte Lohse im Merkur Tor gleich dreimal einen weiteren Gegentreffer. Von den Vogtländern, die ab der 70. Minute auch kräftemäßig abbauten, hatte nur noch Pieschel eine verheißungsvolle Offensivaktion in Hälfte zwei. Merkur Trainer Kenny Häußler hatte sich mehr erhofft und war nicht zufrieden: “Wir müssen das 2:0 machen und später unsere Kontergelegenheiten besser ausspielen. Wir treffen zu viele falsche Entscheidungen und übersehen den besser postierten Mitspieler. Auch durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Florian Heydeck konnten wir nicht mehr unser Spiel von hinten heraus so gestalten, wie wir es vor hatten. Ebenfalls hat uns die Umstellung von Kunstrasen auf den nassen Rasenplatz Schwierigkeiten bereitet.” (stwi) Bild: Kapitän und Stürmer Robert Hofmann hatte einen schweren Stand in Mülsen und half sogar im eigenen Strafraum mit aus. (Foto: J. Geigenmüller)
