VfB Pausa-Mühltroff – SV Merkur Oelsnitz 2:8 (1:2)
Merkur Oelsnitz hat in der Fußball-Landesklasse mit einem 8:2-Kantersieg beim Schlusslicht VfB Pausa-Mühltroff den zweiten Tabellenplatz behauptet und geht zuversichtlich in die letzten vier Spieltage nach dem Pfingstwochenende. Für den Gastgeber sind es dagegen nach beachtlichen vier Spielzeiten die letzten vier Partien auf Landesebene. Dafür gebührt dem kleinen Verein höchsten Respekt und Anerkennung, auch für die in den letzten Jahren entstandene schmucke Sportanlage. Nach einem Foul an Andreas Knoll ging Merkur durch den verwandelten Elfmeter von Robert Hofmann in Führung (14.). Lucas Lailach nutzte eine Fehlerkette drei Minuten später mit einer sehenswerten Einzelleistung zum Ausgleich. Doch postwendend gelang Ricardo Persigehl mit dem Kopf nach Freistoß von Vincent Bobach die erneute Gästeführung. Dabei blieb es bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Marcus Vogt, der mit seinen Assistenten keinerlei Probleme hatte und souverän die Begegnung leitete. Erst nach gut einer Stunde und dem verwandelten Handelfmeter von Hofmann brach der Gastgeber komplett ein und ergab sich seinem Schicksal. Sehenswerte Spielzüge und Tore von Hofmann (2), Bobach, Knoll und Ebenhöch schraubten das Ergebnis auf 1:8. Vor allem der eingewechselte Tim Spitzner, der mit Flanken zwei Tore vorbereitet hat, brachte mit seiner unbekümmerten Spielweise nochmal neuen Schwung in das Angriffsspiel. Den Schlusspunkt in der Schlussminute setzte in einer in der zweiten Halbzeit einseitigen Partie Richard Grünler zum 2:8-Endstand.
Trainerstimmen:
Kevin Schankat (VfB Pausa-Mühltroff): „Bis zum dritten Gegentor haben wir einigermaßen dagegen gehalten und uns gewehrt. Danach spielten wir zu offensiv und haben dem Gegner die Räume gegeben, auf die er gewartet hat. Es ist aktuell für uns keine einfache Situation, auch weil fünf Spieler fehlen. Ich werde auch in der Vogtlandliga als Trainer weiter machen und hoffe, dass wir dort eine gute Rolle spielen. Wir werden verstärkt auf die eigene Jugend setzen, denn eine andere Alternative gibt es nicht. Von Wiederaufstieg kann keine Rede sein und ist auch nicht unser Ziel.“
Kenny Häußler (SV Merkur Oelsnitz): „Meine Mannschaft tat sich in der ersten Halbzeit gegen die Fünferkette und massive Abwehrbollwerk schwer, spielte zu kompliziert und oft durch die Mitte. Erst nach dem Seitenwechsel kamen wir über die Außenbahnen, hatten mehr Tempo und nutzten unsere Chancen konsequent. Dennoch ärgern mich gewisse Nachlässigkeiten, die auch zu den beiden Gegentoren führten.“ (stwi)
Bild: Robert Ußfeller hier im Zweikampf mit dem Mühltroffer Kapitän Richard Grünler (Foto. J. Geigenmüller)